Online Software Handbuch

BookmarkIndexPrint
Contents
Display Legacy Contents


Interpolieren

Die Funktion Interpolieren ist für äquidistante und diskrete Daten verfügbar. Diskrete Daten lassen sich per Interpolation in äquidistante Daten überführen.  Drei verschiedene Operationen stehen zur Verfügung:

  • Die Auflösung eines Spektrums kann geändert werden.

  • Datenpunkte können auf der x-Achse verschoben werden.

  • Ein Spektrum kann beschnitten werden.

Auflösung ändern

Die Datenpunktdichte oder Auflösung eines 2D-Datenobjekts kann geändert werden. Dies kann zur Glättung von Daten nützlich sein, oder zur Reduzierung der Auflösung für eine Null-Füllung.

Die Datenpunkte werden anhand der neuen benutzerdefinierten Auflösung auf der x-Achse angepasst. Die neue Auflösung kann höher oder niedriger als die vorherige Auflösung sein. Folglich wird die Anzahl der Datenpunkte in Abhängigkeit der neuen Auflösung erhöht oder erniedrigt.

Die Intensitäten Ii an jedem Datenpunkt i werden mit Hilfe einer polynomen Anpassungsfunktion  Pi mit benutzerdefiniertem Grad  M, ähnlich der eines Savitzky-Golay Algorithmus, interpoliert. Ein polynomer Grad M zwischen Null und Drei und ein Fenster von fünf Datenpunkten wird zur Berechnung des 0ten Grades, der linearen, quadratischen und kubischen Interpolation verwendet. Das Interpolationspolynom sieht folgendermaߟen aus:

Legend:

Pi

polynome Anpassungsfunktion

M

polynomer Grad

ai

polynome Koeffizienten

Ii

Intensität am iten Datenpunkt

 

Beispiel zur Auflösungsänderung

Durch die ߄nderung der Auflösung wird die Datenpunktdichte eines 2D-Objekts erhöht oder erniedrigt. Im folgenden Beispiel wird die Datenpunktdichte um die Hälfte verringert.

Zur besseren ܜbersicht sind die Datenpunkte des 2D-Objekts als vertikale Linien dargestellt:

Nach ߄nderung der Auflösung sieht das Objekt folgendermaߟen aus:

Datenpunkte der x-Achse verschieben

In manchen Fällen kann es erforderlich sein, dass ein Spektrum leicht verschoben werden muss um z.B. Übereinstimmung mit einem weiteren Spektrum zu erreichen. Die Anfangs- und Endpunkte eines Datenobjektes können in einem Bereich der nicht gröߟer als das Doppelte der Spektrenauflösung sein darf, verschoben werden. Die neuen Datenpunktpositionen und zugehörigen Intensitätswerte werden interpoliert, wie bereits bei der Auflösungsänderung beschrieben.

Wie weit können Datenpunkte von ihrer Ursprungsposition verschoben werden ?

Das zweifache der Auflösung des 2D-Datenobjekts stellt die maximale Grenze der Verschiebung dar.

Beispiel Datenpunkte der x-Achse verschieben

Die x-Achse des 2D-Datenobjekts wird -0.5 Einheiten nach links verschoben. Zur besseren ܜbersicht sind die Datenpunkte des 2D-Objekts als vertikale Linien dargestellt:

Nach der Verschiebung sieht das Spektrum folgendermaߟen aus:

Spektrum beschneiden

In manchen Fällen ist der Benutzer nur an bestimmten Spektrenbereichen interessiert. Überschüssige Datenpunkte können daher an der linken oder rechten Seite der x-Achse abgeschnitten werden. Die Funktion x-Achse anpassen erlaubt dem Benutzer die Auswahl der neuen Spektrengrenzen.

Die Achse kann ebenfalls mit dem Befehl X-Achse abschneiden angepasst werden. Einzelheiten finden Sie im Kapitel "Befehle".

Wie kann ich neue Grenzen für ein Spektrum eingeben?

Geben Sie einen neuen Anfangs- und / oder Endwert innerhalb des aktuellen Spektrenbereiches an. Die Funktion x-Achse anpassen beschneidet dann das Spektrum auf die neuen Grenzen.