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Kalibrierungsassistent - Schritt 2 - Kalibrierungsmodell

In diesem Schritt muss ein passendes Kalibrierungsmodell und die zu kalibrierenden Eigenschaften (eine oder mehrere) ausgewählt werden. Einige spezielle Kalibrierungs-Parameter können zusätzlich eingestellt werden.


Parameter Kalibrierungsmodell

Kalibrierungsmodell

Wählen Sie das gewünschte Kalibrierungsmodell in der drop-down box aus. Folgende Modelle sind verfügbar:

  1. PLS1

  2. PLS2

  3. SIMPLS

  4. MLR

  5. PCA

  6. PCR

  7. Univariat

Einstellungen Kalibrierungsmodell

Zusätzliche Parameter ermöglichen die Anpassung des Modells und der Ergebnisse:

Optionen Ergebnisanzeige:

  • Kalibrierungsdetails anzeigen:
    Diese Option dient zum Schutz vertraulicher bzw. unerwünschter Daten bei der Routineanalyse unbekannter Daten. Die Option steuert die Anzeige von Bereichen, Vorbehandlung und Statistiken im Kalibrierungsbericht von Daten, die mit der Funktion "Vorhersage mit ..." im Menü Kalibrierung ausgewertet werden. Dies bezieht sich nur auf fertiggestellte Kalibrierungen die mir der Vorhersagefunktion angewendet werden. Aktivieren Sie diese Option um alle Kalibrierungsbereiche, Kalibrierungs-Vorbehandlung, Kalibrierungsdaten- und Regressionstatistiken im Bericht anzuzeigen.

  • Outlier Details in Vorhersagebericht anzeigen
    IWenn diese Option gewählt ist, dann werden die Ergebnisse der Outlier-Erkennung sowohl von den definierten Outlier-Tests als auch die der Diskriminierungsstatistik im Vorhersagebericht mit angezeigt. Anderenfalls werden die Details nicht angezeigt. Weitere Hinweise zum Vorhersagebericht finden Sie unter der Vorhersagen mit... Funktion.

  • Anzahl Dezimalstellen:
    Legt die Anzahl der im Bericht angezeigten Nachkommastellen fest. Die Dezimalstellen können für die x-Werte und y-Werte getrennt festgelegt werden.

  • Maximale Spaltenzahl:
    Legt die maximale Anzahl an Spalten des Ergebnisberichts fest.

  • Ergebniseinheit:
    Legt die Einheit der Kalibrierungergebnisse fest.

Optionen zur Matrixvorbehandlung:

  • Maximale Faktorenanzahl:
    Legt die Obergrenze der in der Kalibrierung verwendeten Faktoren fest.

  • Daten zentrieren:
    Legt fest, ob die Datenmatrix vor der Berechnung zentriert wird.

  • Daten skalieren:
    Steuert die Skalierung der Datenmatrix.

  • Squared Leverage Korrektur:
    Steuert die Squared Leverage Korrektur der Daten.

Polynomische Anpassung (nur univariates Modell):

  • Polynomgrad:
    Legt den Grad des Polnoms fest.

  • Datenverlauf durch den Ursprung:
    Forciert den Verlauf der Anpassungsfunktion durch den Ursprung.

Diksriminierungskriterien:

Bei Kalibrierungen mit mehreren Eigenschaften können die Diskriminierungskriterien separat für jede Eigenschaft eingestellt werden. Die Standardeinstellungen sind 3% für den Warnbereich und 5% für den Alarmbereich.

  • Warnbereich
    Legt die oberer und untere Warngrenze in Prozent fest. Beim Überschreiten der hier festgelegten Werte wird eine Warnung ausgegeben.

  • Alarmbereich
    Legt die oberer und untere Alarmgrenze in Prozent fest. Beim Überschreiten der hier festgelegten Werte wird ein Alarm ausgegeben.

  • Status Ausreißererkennung
    Legt die statistische Basis zur Ausreißererkennung fest.

Auszuwertende Eigenschaft

Der Konvention nach, müssen die zu kalibrierenden Eigenschaften in den Zusatzinformationen aller in der Kalibrierung verwendeten Daten gespeichert sein. Daher benötigt jedes Datenobjekt dieselbe Zusatzinformation mit den entsprechenden Werten. Die Werte können eine Konzentration, einen Anteil, einen Farbwert etc. enthalten. Allerdings muß dieser Wert quantifizierbar sein und muß statistisch auszuwerten sein. Die Anwendung scannt die vorhandenen Zusatzinformationen der Daten und zeigt relevante Zusatzinformation mit numerischen Werten zur Auswahl an.

Wie bearbeitet man die Zusatzinformation der Kalibrierungsdaten?

Der einfachste Weg die Zusatzinformation mehrerer Objekte hinzuzufügen, zu bearbeiten oder zu löschen, ist die Verwendung des Zusatzinformationen Editors. Neue Zusatzinformationen können direkt in diesem Schritt des Assistenten über den Button Neu.. hinzugefügt oder über den Button Bearbeiten geändert werden. Durch Klick auf einen der Buttons wird der Editor gestartet. Zusatzinformationen können außerdem in Schritt 3 des Assistenten bearbeitet werden und der Editor kann außerhalb des Assistenten über das Menü Extras aufgerufen werden.

 

Je nach gewähltem Kalibrierungsmodell müssen eine oder mehrere Eigenschaften ausgewählt werden. Die Auswahl mehrerer Eigenschaften ist für die Modelle PLS2, SIMPLS und PCR erlaubt. Wählen Sie eine Eigenschaft durch Linksklick und halten Sie die STRG-Taste zur Mehrfachauswahl.

Im Falle der PCA-Kalibrierung bestehen zwei Optionen zur Wahl der auszuwertenden Eigenschaften. Zusätzlich ist eine Auswahl/Eingabe von Gruppen möglich (siehe unten):

  • Normale PCA - Keine Eigenschafts-/Gruppenzuweisung
    Bei Auswahl dieser Option wird eine normale PCA-Kalibrierung ohne Eigenschafts- und Gruppenzuweisung durchgeführt. Als Ergebnis erhält man eine reguläre PCA-Auswertung, die Software ist jedoch nicht in der Lage die Kalibrierungsobjekte bestimmten Eigenschaften zuzuordnen. Die Gruppenzuweisung ist bei Auswahl dieser Option deaktiviert.

  • Auswahl einer Eigenschaft
    Bei Auswahl einer Eigenschaft/Zusatzinformation wertet die Software automatisch die Inhalte der Zusatzinformation aus und zeigt diese in der
    Gruppenauswahl an. Der Benutzer kann verschiedene Zuweisungsoptionen für die vorhandenen Gruppen auswählen bzw. die Gruppen selbst bearbeiten. Die Software verwendet die hier gemachten Vorgaben um die Kalibrierungsobjekte anhand der PCA-Ergebnisse automatisch zuzuweisen. Weitere Einzelheiten finden Sie im folgenden Abschnitt über Gruppen.

Gruppen (nur bei der PCA-Kalibrierung verfügbar)

Wird das PCA-Kalibrierungsmodell ausgewählt so steht eine zusätzliche Gruppenauswahl zur Verfügung. Da es sich bei der PCA um eine qualitative Kalibrierung handelt, dient die Gruppenauswahl zur Anzeige bzw. Bearbeitung der möglichen Zuweisungsoptionen für das Kalibrierungsergebnis. Die folgenden images zeigen ein Beispiel mit einer Eigenschaft die vier Zuweisungsoptionen beinhaltet:

Alle Kalibrierungsobjekte besitzen die Eigenschaft "Material" und diese enthält insgesamt vier unterschiedliche Werte (Aspartame, Lactose, Saccharin, Saccharose). Wie im Bild gezeigt, werden die Inhalte der gewählten Eigenschaft automatisch ausgewertet und Gruppen zugewiesen. Die PCA-Kalibrierung versucht anschlieߟend die Kalibrationsobjekte diesen qualitativen Werten zuzuordnen. Datenobjekte die nicht in eine der vorgegebenen Gruppen passen werden im Ergebnis als "nicht zugewiesen" dargestellt.

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