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Multiplikative Streulicht Korrektur

Die Funktion 'Multiplikative Streulicht Korrektur' wird in der NIR-Spektroskopie zur Rauschunterdrückung vorgeschlagen. Die Lichtstreuung oder der veränderte Signalweg wird im Vergleich zu einer idealen Probe für alle Proben abgeschätzt. Prinzipiell sollte diese Abschätzung in Bereichen des Spektrums durchgeführt werden in denen sich keine chemische Information befindet und die nur durch Lichtstreuung beeinflusst werden. Allerdings enthalten diese Bereiche sehr häufig Hintergrundrauschen und das Signal/Rausch Verhältnis kann dort ungünstig sein. In der Praxis wird in manchen Fällen das vollständige Spektrum verwendet. Dies ist zulässig wenn die chemischen Unterschiede zwischen den einzelnen Proben gering sind. Jedes einzelne Spektrum wird dann korrigiert sodass alle Proben den gleichen idealen Streulichtlevel zu haben scheinen.

Einzelheiten zur Durchführung der Multiplikativen Streulicht Korrektur finden Sie im Kapitel "Befehle".

Die Standard Normal Variate Korrektur ist eine weitere Methode zur Rauschreduzierung!
Einzelheiten finden Sie im Kapitel "Standard Normal variate Korrektur".

Algorithmus der Multiplikative Streulicht Korrektur

Zur Abschätzung der idealen Probe kann z.B. der Durchschnitt des Kalibrationssatzes verwendet werden. Die multiplikative Streulicht Korrektur funktioniert am besten wenn zuvor eine Offsetkorrektur durchgeführt wird. Für jede Probe gilt:

wobei

xi: das ite zur Berechnung verwendete Spektrum aus dem Satz.

a, b: Für jede Probe werden a und b durch kleinste Quadrate Regression des Spektrums xi gegen  yAverage entlang der verfügbaren Wellenlänge j abgeschätzt.

Jeder Wert xij des korrelierten Spektrums xij (MSC) wird wie folgt berechnet:

wobei

xij: die Intensität des iten Spektrums und jten Wellenlänge des zur Berechnung verwendeten Satzes.